Veröffentlichungen

Christopher Tarnow: Überflieger - Muttersöhne. Der Männer-Weg zu wahrer Kraft. Gestalttherapie und Ritualarbeit
372 S., 26 Farbabb., ISBN-13: 9783757825409. Auch als E-Book.
http://buch.eichgrund.de/

Auszug aus dem Buch

"Was Männer brauchen (und was Frauen darüber wissen sollten) ...":  Männer wollen häufig nicht das sein, was sie fühlen würden, wenn sie es zulassen könnten. Sie wünschen sich mehr Selbstbewusstsein, um über ihr Fühlen hinwegzukommen, vor allem über ihr eigenes Leiden. Woran leiden sie? Daran, dass sie alles Wohl und Wehe ihres Lebens irgendwie immer bei den Frauen vermuten, suchen oder bekämpfen. Darunter, dass sie immer »ganz anders« sind als "die anderen Männer". Sie sind aber nicht anders. Sie sind selbst konkurrenzbetont und wünschen sich mehr Macht, Stärke und Einfluss. Sie leiden unbewusst an ihren eigenen patriarchalen Idealen und daran, diese niemals erreichen zu können. Und diese Ideale haben mit Vorbildern zu tun, also mit der Gesellschaft und den persönlichen Vätern – vor allem den abwesenden Vätern.
Erst der Blick auf die eigene Geschichte gibt Männern eine neue Orientierung,denn hier ist die Kraft gebunden, die sie so sehr vermissen. Diese Kraft kann befreit werden, sagt Christopher Tarnow, der mit diesem Buch eine fundierte Bewusstseinsarbeit für Männer vorstellt. Er verbindet gestalttherapeutische Elemente und schamanische Rituale, trägt patriarchatskritische Reflexionen und Einsichten aus der Matriarchatsforschung vor.
Eine Handreichung für alle, die mit Männern pädagogisch oder therapeutisch arbeiten und für Männer, die etwas für sich selbst tun wollen -  um ein gesundes und stabiles Selbstwertgefühl zu entwickeln, um lebendiger und partnerschaftlicher zu werden und ganz sie selbst zu sein.

Interviews zum Buch

Christopher Tarnow: Foul is fair and fair is foul. Zu Selbst-Wert und Selbst-Verantwortung in der Arbeit mit Männern
DVG-Jahrestagung "Mut bedarf der Angst", 31. Mai - 02. Juni 2019 in Essen. DVD, 74 Min. Auch als Download.
https://shop.auditorium-netzwerk.de/search?sSearch=tarnow

Über den Vortrag

In der Lebensmitte bemerken Männer häufig, dass ihnen etwas fehlt - weder Extremsport, Karriere, noch Affären oder Pornographie helfen über die Sehnsucht hinweg. Statt alles Heil oder Unheil bei den Frauen zu suchen, schlagen naturverbundene Kulturen andere Wege vor: erst das Verlassen des Mutterfeldes und die Auseinandersetzung mit dem Vater kann gesunden Selbstwert initiieren. Mit kreativen Medien, symbolhaften und rituellen Elementen skizziert der Workshop solche Schritte zu Perspektivwechsel, Selbst-Bewußtsein und -Verantwortung.

Bewertung: "Dieser Vortrag mit seiner Fülle an teils erschütterndem Bildmaterial ist ein Must-Have für alle, die mit Männern in der Beratung arbeiten. Und für alle, die mit Paaren arbeiten, ach was: für uns alle, egal in welchem Kontext wir mit Menschen zu tun haben! Er beleuchtet den (erschreckenden)Status Quo in einer Welt, in der Männer an den Hebeln der Macht sitzen, Frauen, Kinder und die Umwelt ausbeuten und dennoch häufig unter Selbstwertmangel leiden und darunter, "noch nicht Mann genug zu sein". Wir erfahren eine berührende Einführung in das matriarchale Zeitalter (ca. 100.000 Jahre), in dem Archäologen eine friedliche, egalitäre und naturverbundene Lebensweise nachweisen, das Fehlen von Gewalt und Kriegen unter Menschen und der Hinwendung beider Gechlechter an eine dreifaltige "Großen Mutter". Mit der Sesshaftwerdung und den aufkommenden patriarchalen Religionen vor 3-5 tausend Jahren beginnen Abwertung und Unterjochung des Weiblichen in der Welt, mit den furchtbaren Folgen für Kinder, Frauen und Natur, unter denen wir seither leiden. Und unter denen ebenso und häufig unbewußt besonders auch die Männer leiden, die zu uns in Beratung oder Therapie kommen.
Der Rekurs zu Jungeninitiationen bei Naturvölkern und die Umsetzung solcher Grundideen für Männerarbeit sind ebenso bodenständig, nachvollziehbar wie sinnvoll Not-wendig." 

Ellen und Christopher Tarnow: Corona - noch mitten drin oder schon am Ufer? Was die Gestalttherapie zu Viren, Introjekten und schwarzer Pädagogik zu sagen hätte
DVG-Jahrestagung "Mitten im Fluss oder am Ufer?", 27. - 29. Mai 2022 in Nürnberg. DVD, 82 Min. Auch als Download.
https://shop.auditorium-netzwerk.de/search?sSearch=tarnow

Über den Vortrag

Gestalttherapie sucht die Introjekte hinter Kontakt- und Selbstunterbrechung zu bearbeiten, damit aus "Papiermenschen" (F. Perls) selbstverantwortliche Persönlichkeiten werden, frei von "dissonantem Fremdmaterial". Fast 3 Jahre lebten wir unter Kontaktbeschränkungsgesetzen, "social distancing" und Regeln, wie sich zu verhalten sei, um nicht zu sterben oder andere zu gefährden, mit drastischen Strafen bei Zuwiderhandlung und der Diffamierung des jeweils anders Denkenden.
Steht die zunehmende Zahl von Existenzkrisen, Depressionen, Sozial-Phobien, Zwangsstörungen und Spaltungsphänomenen bis in Familien hinein damit in Zusammenhang?
Und: was die Perls und Goodman wohl dazu gesagt hätten? Um die spürbaren Auswirkungen auf Gesundheit und Gesellschaft zu lindern, sollten wir nun mit bewährten Gestalt-Werkzeugen klassische "Introjekt-Arbeit" machen, differenziert Selbstgewahrsein und -verantwortung fördern. Vielleicht kann aus Angst oder Wut wieder gesunde, reflektierte Selbstkompetenz entstehen, die wir mehr brauchen, denn je.

Ellen und Christopher Tarnow: Mehr Farbe in die Gestalt. Wie wir in der Paar-, Einzel- oder Gruppenarbeit Kontaktmuster sichtbar machen und erweitern können.
DVG- Jahrestagung, Pforzheim 2016. DVD, 60 min. Auch als Download.
https://avrecord.de/AVRecord/katalog/referenten.php?nr=1462355749

Über den Vortrag

Das „Kontaktbild“ führt leicht und spielerisch zu einer eindrücklichen Erfahrung: unser übliches unbewusstes Kontaktverhalten wird durch die gemeinsame Skizze sichtbar zum Gegenüber und kann dank Farbkreiden und einfacher Interventionen unangestrengt integriert oder erweitert werden. Paare profitieren vom Sichtbarwerden ihrer Paardynamik nachhaltig. Auch in unseren Gestalttherapie-Ausbildungen hat sich die Übung bewährt: Kontaktunterbrechungen werden augenscheinlich. Das „Kontaktbild“ übt so auf sinnlichem Weg Selbstverantwortung. Wir stellen das leicht zu erlernende
praktische Vorgehen, die Theorie und den ganzen Reichtum dieser Übung u.a. mit Bildmaterial vor.

Ellen Tarnow: Mehr Farbe in die Gestalt. Wie wir in der Paar-, Enzel- oder Gruppenarbeit Kontaktmuster sichtbar machen und erweitern können.
Europäische Gestalt-Tagung "Kernkompetenzen der Gestalttherapie", Basel 26.-28.5.2017. CD, 65 Min.
www.zeitfurbildung.de